Diesen Sommer also Segeln…nachdem Chris jetzt alle notwendigen Scheine beisammen hatte, war es ja nur logisch, dass wir diese auch mal praktisch nutzen. 😊
Also haben wir zusammen mit einem befreundeten Pärchen, Lenny und natürlich Lucy über einen Charterer ein Segelschiff gemietet und sind damit eine Woche auf Tour gegangen.
Start war der Hafen D-Marin Dalmacija in Sukosan mit unserem Schiff „Luna“.
Von hier aus ging es in Richtung der Kornaten und hier zur Insel Zut. Sonnenauf- und untergang waren hier einfach unbeschreiblich schön. Zudem konnte man am Morgen auf der Insel den Inselberg erklimmen und hatte eine sensationelle Aussicht auf die vielen kleinen Inseln der Kornaten.
Auf dem Weg zur Insel Dugi haben die sogenannte „Esel“-Insel besucht. Und tatsächlich, es gibt hier wahrhaftig Esel. Die fanden allerdings Lucy eher doof und haben ihrem Unmut lauthals kundgetan. 🤣


Am Abend haben wir wieder frei in einer Bucht und nicht in einem Hafen geankert. Zumeist liegen diese Buchten geschützt zwischen den Inseln oder auch in einzelnen Buchten der Inseln selbst. Hier sind dann mehrere Bojen fest verankert und wer eine Freie erwischt, kann bleiben. Kostenfrei sind die Bojen aber nicht. In der Regel kommt ein „Verwalter“ und kassiert eine mal mehr mal weniger teure „Liegegebühr“.






Dabei stellte sich heraus, ich bin leider nur zum Schönwettersegeln geeignet. 😵💫 Sobald für die richtigen Segler also der Spaß beginnt, hat bei mir nur mein Angstlevel Spaß. 🫣🫣🫣Und statt auf der Reeling, im Wind sitzend, tolle Bilder zu schießen, habe ich lieber auf dem Fußboden gesessen, um nicht das Gefühl zu haben, gleich aus dem Schiff zu fallen. So hatte ich mir das irgendwie nicht vorgestellt. 🫤




Da der Wind nicht nur auffrischte, sondern das Wetter tatsächlich umschlug, haben wir uns jedoch entschieden einen (sicheren) Hafen anzulaufen. In Šibenik konnten wir einen Liegeplatz ergattern und haben das am Abend mit einen Stadtbummel verbunden. Das hat sich wirklich gelohnt. Šibenik ist in jedem Fall einen Besuch wert. Kleine Gassen, und schöne Restaurants laden zum Bummeln und Verweilen ein.






Und dann war dann noch das Pipi-Problem von Lucy. Denn Madame weigert sich hartnäckig auf dem Boot ihren Bedürfnissen nachzugehen. Ergo, wenn wir nicht in einem Hafen waren, mussten wir mit Lucy an Land rudern bzw. mit dem SUP übersetzen. Ach und das funktioniert übrigens bei frischen Wind und stockdunkler Nacht nur so mäßig. 🙈 Insofern waren mir Übernachtungen im Hafen dann doch deutlich lieber.

Dafür hat uns Lenny echt positiv überrascht. Der war nämlich Feuer und Flamme und hat sich als Aushilfsskipper wirklich richtig gut gemacht.

Fazit, das wird ganz sicher nicht unser letzter Segelausflug gewesen sein. Es gilt jedoch einen Kompromiss zwischen Segel-Abenteuer für Chris und Lenny (je schräger das Boot, umso besser) und Segel-Spaß für mich zu finden. 🤣