Hallo Ihr Lieben,
der (Berufs-)Alltag hat uns wieder, so dass die Zeit sich den schönen Dingen zu widmen, leider wieder weniger ist. Nicht desto trotz wollen wir euch natürlich weiter berichten. Daher knüpfen wir heute an den Flug von Nairobi nach Arusha an und wollen euch etwas über unsere Einreise nach Tanzania berichten.
Nachdem wir müde aber zufrieden in Arusha gelandet sind, haben wir sogar als Passgiere von Safarilink die Fast-Lane nehmen können. Gelandet war nämlich zur selben Zeit ein großer Flieger der Ethopian Airlines. Allerdings führte die nur bis zum Abfrageschalter „Gelbfieber“. Das wird also bei der Einreise tatsächlich geprüft, man sollte also in jedem Fall einen entsprechenden Nachweis mitführen.
Und danach wurde es spannend. Ihr erinnert euch sicher an die never-ending Story bezüglich meines Online Visums für Tanzania. Ich hatte es ja nach dem vierten erfolglosen Versuch aufgegeben und mich darauf verlassen, dass man ein solches auch bei Ankunft erhalten kann. Kann man auch tatsächlich, gestaltet sich aber ähnlich wahnwitzig. 😵💫 Aus heutiger Sicht ist es schon wieder lustig, vor Ort waren wir seinerzeit einfach zu müde, um darüber lachen zu können.
Es beginnt damit, dass obwohl Chris ein Online Visum besaß, mit mir zusammen ein Einreisformular handschriftlich ausfüllen muss, wo quasi alles was im Visum steht noch mal angegeben wird. Sicher ist sicher, werden sich die tanzanischen Grenzbeamten wohl denken. 😝 Mit den ausgefüllten Karten ging es für Chris dann zum Schalter „Online Visa“ und für mich zu Schalter Nr. 1 – Visa on arrival. Die Passagiere aus dem großen Flieger hatten zu ca. zwei Dritteln offenbar ein Online Visa, so dass es allem in allem eigentlich für uns beide hätte recht fix gehen können. Wie gesagt hätte… denn die Dame an Schalter 1 sammelt Pass und Dokument ein und bittet dann darum, sich an Schalter 2 anzustellen. Jetzt erst wird geprüft, ob irgendwas der Einreise entgegensteht und man muss zum Beispiel beantworten, warum und wie lange man einreist. Dabei haben fast alle Personen vor mir ebenfalls angegeben, den Kilimanjaro besteigen zu wollen. 😮🤔 Mir schwante Böses! Im Geiste sah ich mich mit tausenden Leuten analog irgendeines Massenevents den Berg hochschieben.😣So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt.😩Aber noch war ich ja auch noch nicht einmal da. Sondern wurde nun angewiesen, mich jetzt an Schalter 3 anzustellen. Hier bekommt man eine Quittung ausgestellt, mit welcher man dann ernsthaft zum Schalter 4 (Kasse) gehen muss. Für 50$ wähnt man sich bereits am Ziel, aber weit gefehlt. Denn zunächst muss man hier noch auf seinen Pass warten. Und die Reihenfolge in der die Pässe bei Schalter 4 landeten, entsprach jedenfalls keinem mir bekannten Ordnungssystem. 🤣 Und wer jetzt denkt, mit Erhalt des Passes ist alles erledigt hat vermutlich nie „Axterix erobert Rom“ gesehen. Denn jetzt heißt es auf zu Schalter 5. Und als man schon nicht mehr daran glaubt, im Grunde ist einem eigentlich auch schon alles egal, da greift der Beamte zum ersehnten Stempel und man darf direkt einreisen. Halleluja! 🤪

Wer jetzt allerdings meint, Chris wäre es besser ergangen, der irrt. Erst schlossen zwei von drei Schaltern. Dann stellte die kontrollierende Dame fest, dass die Straße nicht eingetragen wurde und damit das ganze Visum gewissermaßen infrage zu stellen wäre!?! (wohlgemerkt, hatten ja Mitarbeiter der tanzanischen Behörden das Visum bei Beantragung geprüft) 😯 Er kam dann jedenfalls als letzter durch die Kontrolle und war not amused.

Fazit, es ist beinah egal, ob man sich vorher um ein Visa bemüht. Schneller geht es damit nicht in jedem Fall.
Gott sei dank, wartete unser Taxi nach Moshi bereits und hat uns sicher ins Hotel „Stella Maris“ gebracht. Ein paar Hintergründe zum Hotel und und wie unser erster Abend verlief, berichten wir euch im nächsten Beitrag.
Aber vorher noch zwei Tipps. Ethopian Airlines ist eher nicht zu empfehlen. Für ca. 50 Passagiere endete die Einreise nämlich am „Lost and Found“ Schalter. Und unbedingt die Quittung bzw. eigentlich ist es nur ein Kassenbon, den man bei der Einreise bekommt, aufheben. Nach dem wird bei der Ausreise wieder gefragt, zumindest war das bei uns so.