Nun geht es also los. Müde schleppen wir uns um 4.30 Uhr in der Früh vom Hotel zum Office von G-Adventures. Hier wartet schon der Bus, der uns zunächst von Cusco zum sogenannten KM 82 bringen wird. Wer sich jetzt fragt, warum ein Ort KM 82 heißt, hier die Erklärung. Es handelt sich tatsächlich um den Kilometer 82 auf der Bahnstrecke von Cusco nach Aquas Calientes.
Aquas Calientes ist zugleich der Endpunkt jedes Inka-Trails. Und auch wir werden nach unserem hoffentlich erfolgreichen Abschluss von hier wieder mit dem Zug zurück zum KM 82 fahren.

Aber jetzt müssen wir ja erst einmal starten. 😁Der Startpunkt wird übrigens über eine Art Museum markiert. Das ist nett, weil man so gleich zu Beginn etwas über Flora und Fauna auf dem Trail erfährt.
Also schnell das Permit am Checkpoint mit dem Pass abgleichen und dann stehen wir auch schon auf rund 2.300 m an der Hängebrücke über den Rio Urubamba und erhaschen einen ersten Blick auf die majestätischen Gipfel der Anden und den Pfad der Inka, die uns die nächsten Tage begleiten sollen. Überhaupt sind von Beginn an die Berge einfach atemberaubend. Im Gegensatz zu den Alpen leuchten sie bis zum Gipfel, durch die beständige Vegetation, in satten Gelb-, Grün und Brauntönen.
Der Trail schlängelt sich recht entspannt durch das Tal und auch erste Anstiege sind auf der ersten Etappe enthalten. Es fühlt sich ein bisschen so an, als ob man zu Hause durch den botanischen Garten geht 🌵, so viele Kakteen und Sukkulenten findet man hier.




Gegen Mittag machen wir, ungefähr auf der Hälfte der heutigen Etappe, eine größere Rast. Und genau wie am Kili ist die Verpflegung unterwegs ein ebenso großes Highlight wie die Tour an sich. 😋

Bereits vorher dauerte es nicht lange bis wir auf die ersten Inka-Stätten getroffen sind. Man in Peru davon übrigens davon aus, dass gerade einmal 20% aller noch erhaltenen Inka-Städte und Stätten bisher entdeckt worden. Uns fasziniert aber schon das was wir heute gesehen haben und dabei ist das ja erst der Anfang.
Davon abgesehen wäre der Trail selbst ohne die beeindruckenden Ruinen einen Besuch wehrt, denn die Landschaft ist wirklich unglaublich beeindruckend, aber seht selbst:
Was uns hingegen nach dem Mittag ein bisschen Sorgen bereitet, ist ein nahender Waldbrand dessen Geruch und Rauch mittlerweile doch recht gut wahrnehmbar sind. (Kleiner Spoiler, das hätte uns jedoch überhaupt nicht beunruhigen müssen. Denn was wir da noch nicht wussten, war die Tatsache, dass es die ganze Nacht wie auch Eimern schütten würde. 🤣🫣)

Erschöpft aber glücklich fallen wir daher zunächst am Abend in unser Zelt. Wir hätten vorher sogar eine Dusche nehmen können 🚿 Allerdings nur mit sehr kaltem Wasser. Dann doch lieber nur Katzenwäsche aus der Schüssel aber dafür warm. 😁

Und das war die heutige Etappe:


















